Aktuelles

12.03.2024

Session:
Gesundheitsförderung und Prävention für trans* und queere Menschen (Selbst-)reflexiv umsetzen

moderiert von Prof. Dr. Miriam Tariba Richter

Unser Vortrag:
Ungleichen Gesundheitschancen von trans* Menschen entgegenwirken

Zum Programm

@Kongress Armut und Gesundheit / Prof. Dr. Miriam Richter, Ray Trautwein & Lando Lankenau

18.01.2024

Online-Workshops:
Gesundheitsförderung von trans* Menschen in die Praxis umsetzen

am 03. und 05. April 2024

Hier geht es zur Einladung mit weiteren Infos.

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Gerne auch zum Teilen auf Social Media – vielen Dank!

15.01.2024

GeLebT sucht Verstärkung
Zur Unterstützung suchen wir zeitnah eine studentische/wissenschaftliche Hilfskraft möglichst zum 01.03.2024.

Hier geht es zur Stellenausschreibung.

30.11.2023

+++ Save the Date +++

Workshop: Gesundheitsförderung von trans* Menschen in die Praxis umsetzen I
Für wen: Trans* Menschen 
Datum: Mittwoch, den 03.04.2024 | 11:00 – 16:00 Uhr
Ort: digital

Workshop: Gesundheitsförderung von trans* Menschen in die Praxis umsetzen II
Für wen: Offen für alle interessierten Personen aus dem Gesundheitswesen, der Sozialen Arbeit, den Trans* Communities und der Wissenschaft.  
Datum: Freitag, den 05.04.2024 | 11:00 – 16:00 Uhr
Ort: digital  

Fachtag zur Gesundheitsförderung von trans* Menschen
Für wen: Interessierte aus dem Gesundheitswesen, der Sozialen Arbeit, den Trans* Communities, der Wissenschaft, Politik und Verwaltung.   
Datum: Freitag, den 07.06.2024 
Ort: HAW Hamburg   

15.11.2023

Pubertätsblocker? Nicht nur Risiken! – Ein Statement

In der diesjährigen Juli-Ausgabe von Dr. med. Mabuse Nr. 261 (3/2023) haben wir als Team des Forschungsprojektes GeLebT* einen Beitrag mit dem Titel „Gleiche Gesundheitschancen – ein Menschenrecht. Gesundheitliche Ungerechtigkeit und Gesundheitsförderung bei trans* Menschen“ publiziert.[1] In dieser Ausgabe erschien auch ein Beitrag von Martina Lenzen-Schulte mit dem Titel „Pubertätsblocker & Co – Chancen und Risiken der Geschlechtsangleichung“. Entgegen dem Beitragstitel präsentiert die Autorin aber keine differenzierte Abwägung, sondern vor allem die – so von ihr postulierten – Risiken nicht nur von Pubertätsblockern bei trans* Kindern und Jugendlichen, sondern geschlechtsangleichender Medizin im Allgemeinen. Diese einseitig gefärbte und polemische Darstellung ordnen wir nicht nur als unwissenschaftlich, sondern als explizit trans*feindlich ein, weshalb wir einen Leserbrief bei Dr. med. Mabuse eingereicht haben, der in der darauffolgenden Ausgabe Nr. 262 (4/2023) abgedruckt wurde.[2] Eine gekürzte Version davon, die unsere primär wissenschaftlich-sachliche Kritik an dem Beitrag von Martina Lenzen-Schulte verdeutlicht, posten wir nun hier als Statement gegen pseudoneutrale Wissenschaft, die trans*affirmierende und gesundheitsförderliche Maßnahmen als Gefahr inszeniert – und damit (die Gesundheit von) trans* Menschen gefährdet. 

Der bereits in ähnlicher Form im Ärzteblatt (2022; 119(48): A-2134 / B-1766) erschienene Beitrag von Martina Lenzen-Schulte vertritt sehr einseitige und normative Vorstellungen von Geschlecht und Transition, denen zufolge eine Geschlechtsangleichung in drei Schritten (Hormonblocker, gegengeschlechtliche Hormone und operative Eingriffe) und ausschließlich binär (Frau-zu-Mann oder Mann-zu-Frau) erfolge. Dabei zeigt der Forschungsstand, auf den wir auch in der gleichen Ausgabe 261 Bezug nehmen, dass diese normativen Vorstellungen von Körpern und Zweigeschlechtlichkeit nicht nur der Lebenswirklichkeit der Mehrzahl von trans* Menschen eben nicht entsprechen, sondern dass das Einfordern dieses Ideals in realen Diskriminierungserfahrungen im und Ausschlüssen aus dem Gesundheitssystem, sowie einer schlechteren gesundheitlichen Versorgung für trans* Menschen, mündet. Die aktuelle Forschungslage hingegen zeigt, dass ein leichter Zugang zu einer Transition, die bspw. die Geschlechtsidentität der Betroffenen anerkennt, sowohl die Gesundheit von trans* Menschen stärkt, als auch zu insgesamt weniger Diskriminierung gegenüber trans* Menschen führt. Die Gesundheit von trans* Menschen wird durch Diskriminierung gefährdet, nicht durch ihr Trans*Sein, wie Martina Lenzen-Schulte in ihrem Beitrag überdies andeutet. Das Verweigern von Hormonblockern „aus Sorge vor unsicherer Datenlage“ ist laut Annette Richter-Unruh und Achim Wüsthof „mit einem verantwortungsvollen ärztlichen Handeln nicht vereinbar“ (Leserbrief im Ärzteblatt 2022; 119(51-52): A-2306 / B-1902). Zudem verbreitet der Artikel skurrile Halbwahrheiten, wenn z.B. die Vaginen von trans* Frauen als „stinkend“ beschrieben werden, ohne dafür eine wissenschaftliche Quelle anzugeben und dabei auf eine Operationstechnik zu rekurrieren, die in Deutschland kaum durchgeführt wird.

Es zeichnet sich ab, dass die Autorin eher ihre persönliche Perspektive anbietet, da sie z.B. auch die evidenzbasierten ungleichen Gesundheitschancen von trans* gegenüber cis Menschen unbeachtet lässt und stattdessen die These aufstellt: „Die Vorteile der Pubertätsblocker sind offenbar überschaubar klein.“ Eine derart einseitige, unwissenschaftliche und polemische oder gar ideologische Darstellung zu den Chancen und Risiken von geschlechtsangleichenden Maßnahmen konnten wir so nicht unkommentiert stehen lassen. Sie verharmlost die (strukturelle) Vulnerabilität von trans* Menschen, die diese v.a. im Gesundheitswesen durch unzureichendes Wissen und Unsensibilität im Umgang von Tätigen im Gesundheitswesen – nachweislich in Form massiver Diskriminierung – erleben. Wer die Gesundheit und Selbstbestimmung von trans* Menschen indes stärken möchte, dem*der empfehlen wir die Infomaterialien von Trans*Verbänden wie z.B. Bundesvereinigung Trans* (BVT*) und Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) oder Transgender Europe (TGEU). Diese arbeiten evidenzbasiert, setzen sich für die Rechte von trans* Menschen ein und erkennen deren (biographische) Expertisen an.

[1] Online bestellbar unter: https://www.mabuse-verlag.de/mabuse/mabuse-buchversand/dr-med-mabuse-nr-261-3-2023-psychotherapie_pid_157_60617.html (Stand: 25.10.2023). 

[2] Online bestellbar unter: https://www.mabuse-verlag.de/mabuse/mabuse-buchversand/dr-med-mabuse-nr-262-4-2023-psychotherapie_pid_157_61655.html?_ref=spot4&url=%2FDr-med-Mabuse%2FEinzelausgaben%2F (Stand: 07.11.2023)

14.10.2023

Podcast:
Übergabe

Folge ÜG123 zum Hintergrund und methodischen Vorgehen von GeLebT
Zur Folge

@Deutscher Pflegetag, Berlin / Prof. Dr. Miriam Richter & Ray Trautwein

29.09.2023

Vortrag:
Subjectivation and trans health

im Rahmen des Panels Mental – Health – System der internationalen Tagung Diversity and Difference – Studies in Subjectivation
Zum Programm

@Christian-Albrechts-Universität zu Kiel / Prof. Dr. Miriam Richter, Ray Trautwein & Lando Lankenau

28.09.2023

Workshop:
Perspektiven zur trans*sensiblen Pflege

im Rahmen des Junge Pflege Kongresses als Bestandteil des Deutschen Pflegetags
Zum Programm

@Deutscher Pflegetag, Berlin / Prof. Dr. Miriam Richter & Ray Trautwein

26.07.2023

GeLebT sucht zeitnah Verstärkung
Zur Unterstützung suchen wir eine studentische/wissenschaftliche Hilfskraft möglichst zum 01.10.2023.

Hier geht es zur Stellenausschreibung.

24.07.2023

Danke!

Wir möchten an dieser Stelle den Abschluss unserer dritten und letzten Erhebungsphase zum Anlass nehmen, uns bei allen Teilnehmenden ganz herzlich zu bedanken.

Im Rahmen von mehr als 30 Einzelinterviews haben trans* Personen ihre persönlichen Erfahrungen mit Gesundheit, Gesundheitsförderung, Resilienz und Diskriminierung mit uns geteilt. Die Erkenntnisse aus diesen Interviews stehen im Mittelpunkt unserer empirischen Erhebung. 

In einer zweiten Erhebungsphase haben Trans* Berater*innen und Expert*innen im Rahmen von drei Fokusgruppen und auf Basis ihrer Erfahrungen und Expertisen die aktuelle Lage der Gesundheitsversorgung und -förderung von trans* Menschen in den Blick genommen.

In der dritten und letzten Erhebungsphase haben Tätige im Gesundheitswesen und Trans* Peer Unterstützer*innen im Rahmen von drei weiteren Fokusgruppen und anhand von in den Einzelinterviews geschilderten Erfahrungen von trans* Personen Veränderungspotentiale für die Gesundheitsversorgung und -förderung in Lebenswelten von trans* Menschen beleuchtet.

Vielen Dank für Eure/Ihre wertvollen Erfahrungen und Expertisen!

Nach der nun anstehenden Auswertungsphase der geführten Interviews und Fokusgruppen ist für das Frühjahr 2024 die Durchführung von zwei Workshops geplant, in denen die gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnisse in Handlungsempfehlungen und Vorschläge für Sensibilisierungsmaßnahmen für eine bessere Gesundheitsförderung für trans* Menschen überführt werden. Weitere Informationen sowie die Aufrufe hierzu folgen.

30.06.2023

Vortrag:
Addressing health inequalities: The crucial role of health care professionals in trans affirming health promotion

im Rahmen des LGBTQ+ Symposium Pride at MDC – from awareness to action

@Max Delbrück Center / Ray Trautwein & Lando Lankenau

01.05.2023

Interviewaufruf
Wir suchen derzeit Tätige im Gesundheitswesen sowie Trans* Peer Unterstützer*innen zur Teilnahme an Fokusgruppendiskussionen zum Thema Trans*Gesundheit.

Bei Interesse melden Sie sich gerne unter:
info@projekt-gelebt.de

Für weitere Informationen: Interviewaufruf

SharePic Tätige im Gesundheitswesen
Gerne auch zum Teilen auf Social Media – vielen Dank!

01.05.2023

Personelle Veränderung im Projekt GeLebT
Das Projekt GeLebT wird aufgrund von personellen Veränderungen ab Mai 2023 alleinig von der HAW Hamburg verantwortet. Prof. Dr. Tamás Jules Fütty steht dem Projekt intern weiterhin beratend zur Seite.

16.11.2022

Workshop zum Thema Nursing and Gender Identity
im Rahmen der International Week am Department Pflege & Management der HAW Hamburg

@HAW Hamburg / Prof. Dr. Miriam Richter, Ray Trautwein, Lando Lankenau & Kilian Rupp

26.10.2022

Danke!
An dieser Stelle wollen wir uns als erstes bei allen trans* Menschen bedanken, die im Rahmen von mehr als 30 Einzelinterviews ihre persönlichen Erfahrungen mit Gesundheit, Gesundheitsförderung, Resilienz und Diskriminierung – vor dem Hintergrund ihrer Trans* Identität – geteilt haben. Die Erkenntnisse aus diesen Interviews stehen im Mittelpunkt der empirischen Erhebung.

Als zweites danken wir den Trans* Berater*innen und Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Pädagogik. Diese haben basierend auf ihren Erfahrungen und Expertisen mit den anderen Teilnehmenden der insgesamt drei Fokusgruppen die aktuelle Lage der Gesundheitsversorgung und -förderung von trans* Menschen diskutiert. Die Erkenntnisse aus den Diskussionen ergänzen die Ergebnisse aus den Einzelinterviews.

Die Gesamtschau der gewonnen Erkenntnisse und Ergebnisse bildet die Grundlage für die Erhebung weiterer Fokusgruppen mit einerseits Trans* Peer Educator und andererseits Tätigen im Gesundheitswesen. Diese sind für das Frühjahr/Frühsommer 2023 geplant. Bitte haltet die Augen auf, ein entsprechender Interviewaufruf folgt um den Jahreswechsel hier und über weitere Kanäle.

Für das Frühjahr 2024 sind dann noch zwei Workshops geplant, in denen die gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnisse in Handlungsempfehlungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für eine bessere Gesundheitsförderung für trans* Menschen überführt werden. 

Aktuell fokussieren wir uns auf die Auswertung der Interviews. Wir schicken ein Update, sobald es was Neues gibt.

15.10.2022

Vorstellung des Projekts GeLebT beim BVT*-Fachtag WissensTrans*fer – Forschung von und für Trans*communities
im Rahmen eines Panels zu Trans*Gesundheit
https://www.bundesverband-trans.de/angebote/bvt-fachtage-2022-wissenstransfer/

@Bundesverband Trans* Online-Fachtag / Ray Trautwein & Lando Lankenau

24.09.2022

Workshop zum Thema Trans*Gesundheit
im Rahmen der Tagung Trans*Aktiv – Unterschiede anerkennen, Gemeinsamkeiten stärken

@Akademie Waldschlösschen / Ray Trautwein & Lando Lankenau

02.06.2022

Vorstellung des Projekts GeLebT
im Rahmen der Veranstaltung Diversity in Health Provision des Studiengangs Interdisziplinäre Gesundheitsversorgung und Management an der HAW Hamburg

@HAW Hamburg / Ray Trautwein

17.05.2022

Vortrag zu partizipativer Forschung im Projekt GeLebT
im Rahmen des Forschungstags des Competence Center Gesundheit an der HAW Hamburg

@HAW Hamburg / Prof. Dr. Miriam Richter

31.03.2022

Keynote zum Thema Health Promotion in the Lived Realities of Trans* People in Germany
im Rahmen der 21th Annual School of Nursing and Midwifery Research Conference “Enhancing opportunities for Diversity and Inclusion in Nursing, Midwifery and Healthcare”

Primäres Ziel: Sichtbarmachung des Projekts, Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Fragestellung und diskriminierungssensibler Gesundheitsforschung der Zielgruppe 3 im Ausland

@University College in Cork, Irland / Prof. Dr. Miriam Richter

24.03.2022

Kurzvorstellung des Projekts GeLebT beim Public Health-Kongress Armut und Gesundheit
im Rahmen des Panels Trans*- und nicht-binäre Gesundheitsversorgung: Problemlagen und Lösungsansätze

@Kongress Armut und Gesundheit / Prof. Dr. Tamás Fütty

02.02.2022

Interview zum Projekt GeLebT mit Dr. Michaela Koch (Geschäftsleitung Zentrum Gender & Diversity Hamburg)
im Rahmen des Formats Forschungsprojekte im Fokus
nachzulesen unter: https://zgd-hamburg.de/forschen/forschungsprojekte-im-fokus-2/ [Stand: 14.04.22]

Zielgruppe: Alle Hochschulangehörige von neun dem Zentrum angehörenden Hamburger Hochschulen

Primäres Ziel: Sichtbarmachung des Projekts, Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Fragestellung und diskriminierungssensibler Gesundheitsforschung, Gateopener gewinnen für die Akquise der Zielgruppen 1, 2 & 3

@Zentrum Gender & Diversity / Ray Trautwein & Lando Lankenau

14.01.2022

Vorstellung des Projekts GeLebT gegenüber den Mitgliedern des Projektbeirats

Primäres Ziel: Fragestellung und (partizipatives) Forschungsdesign vorstellen, Grundlage für gemeinsame Zusammenarbeit ebnen, Gateopener gewinnen für die Akquise der Zielgruppen 1, 2 & 3

Ray Trautwein & Lando Lankenau

11. – 12.12.2021

(Interaktive) Teilnahme an der Tagung Trans*Aktiv: Gesundheitspolitik – Aufklärung und Abbau von Diskriminierung im Gesundheitssystem

Primäres Ziel: Sichtbarkeit des Projekts GeLebT gegenüber gesellschaftspolitischen Akteur*innen stärken, Gateopener gewinnen für die Akquise der Zielgruppen 1, 2 & 3, dem partizipativen Ansatz entsprechend: von_mit der Trans*Community lernen

@Akademie Waldschlösschen / Ray Trautwein & Lando Lankenau

18.11.2021

Vorstellung des Projekts GeLebT in einer Hochschulsitzung des Departments Pflege und Management der HAW

Zielgruppe: Professor*innen, wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter*innen des Departments.

Primäres Ziel: Sichtbarmachung des Projekts, Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Fragestellung und diskriminierungssensibler Gesundheitsforschung

@HAW Hamburg / Ray Trautwein

26.10.2021

Projektpräsentation zum Thema (TRANS)GENDER – SPRACHE – GESUNDHEIT
im Rahmen der Lehre bei Prof. Dr. Miriam Richter im Bachelorstudiengang am Department Pflege und Management der HAW Hamburg

Zielgruppe: Studierende

Primäres Ziel: Sensibilisierung von (zukünftigen) Tätigen in der Pflege bzw. im Gesundheitswesen mit Fokus auf die (Wichtigkeit der) Intersektion von Geschlechtsidentität, SprachHandeln und Trans*Gesundheitsversorgung/-förderung, mögliche Gateopener für die Akquise der Zielgruppen 3

@HAW Hamburg / Ray Trautwein