Wer sind wir?
Wir sind ein sechsköpfiges Team, das an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) arbeitet. Wir sind eine Professorin, zwei wissenschaftliche und drei studentische Mitarbeiter*innen. Einige von uns verstehen sich als trans*, einige als cis. Wir bewegen uns in akademischen, teils aber auch aktivistischen und/oder künstlerischen Zusammenhängen und befassen uns auf verschiedene Weisen mit dem Abbau von Diskriminierung.
Wir, das sind:
Projektleitung
Prof. Dr. Miriam Tariba Richter
Wissenschaftliche Mitarbeitende
Ray Trautwein, M.A.
Lando Lankenau, M.A.
Studentische Mitarbeitende
Kilian Rupp, B.A.
Mina Tsalikis, B.A.
Noa Werner, B.A.
Wir werden durch einen Projektbeirat unterstützt, der sich ebenfalls aus trans* und cis Personen zusammensetzt.
Warum forschen wir zu Trans* und Gesundheit?
Trans* Menschen erfahren im Gesundheitswesen häufig Diskriminierungen, weshalb gesundheitsversorgende und ‐förderliche Angebote für sie erschwert zugänglich sind. Mit diesem Projekt möchten wir dazu beitragen, die Situation von trans* Menschen in der Gesundheitsförderung und ‐versorgung zu verbessern. Die Studie GeLebT hat dabei das übergeordnete Ziel, Faktoren auszumachen, die der Gesundheit von trans* Menschen zuträglich sind. Dafür ist es zwar auch nötig, Faktoren zu benennen, die hinderlich für die Gesundheit sind. Ziel der Studie ist es jedoch nicht, bei diesem Schritt stehen zu bleiben, sondern in einem zweiten Schritt den Fokus auf gesundheitsförderliche Faktoren zu legen. Die Entwicklung gezielter Handlungsempfehlungen soll in diesem Kontext dazu beitragen, Diskriminierungen im Gesundheitswesen abzubauen und Tätige des Gesundheitswesens zu sensibilisieren. Die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs soll darüber hinaus dazu führen, dass die Gesundheit von trans* Menschen nachhaltig gefördert und gestärkt wird. Dafür wollen wir trans* Menschen zu ihren Erfahrungen, vor allem im Gesundheitswesen, interviewen. Ein Ziel dabei ist, Bedarfe und Bedürfnisse von trans* Menschen hinsichtlich der Gesundheitsförderung und ‐versorgung zu erheben, um Ansätze für gesundheitsförderliche Trans*Lebenswelten zu erarbeiten. Da die Lebenswelten von trans* Menschen sehr vielfältig sind, ist es uns wichtig, möglichst viele unterschiedliche Perspektiven aufzunehmen, insbesondere solche, die mehrdimensionale Diskriminierungserfahrungen repräsentieren. Trans* Menschen haben vielfältige Lebensrealitäten und machen ebenso unterschiedliche Erfahrungen. Dies möchten wir in unserer Forschung abbilden. Daher möchten wir explizit trans* Menschen ansprechen, deren Perspektiven zu oft nicht gehört werden: trans* Menschen mit Migrations-, Flucht-, Antisemitismus- und/oder Rassismuserfahrungen, mit Be_hinderung, mit nicht-akademischen Bildungswegen und/oder Arbeitsverhältnissen, von Erwerbslosigkeit betroffene trans* Menschen, trans* Menschen, die Pflege in Anspruch nehmen und ältere trans* Personen. Das Wissen und die Erfahrungen der Studienteilnehmenden sind für uns zentral für die Erarbeitung gesundheitsförderlicher Lebenswelten von trans* Menschen.
Laufzeit, Umsetzung & Förderung
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren: Es ist am 01. Juli 2021 gestartet und läuft bis zum 30. Juni 2024. Es wird von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg verantwortet. Bis zum 30. April 2023 erfolgte die Umsetzung in Kooperation mit der Europa-Universität Flensburg. Gefördert wird das Projekt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag und mit Mitteln des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V.